Kapelle am hohen Weg Leutmerken
Quelle: Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Informationen zur Entstehung der Kirchgemeinde Wertbühl-Bussnang folgen in Kürze.

Geschichte Bussnang

Kirche Bussnang
Quelle: Fotoaufnahme Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Die mittelalterliche Kirche

885 wird eine dem heiligen Gallus geweihte Kirche in Bussnang erwähnt. Die Kirche Bussnang war eine alte Talkirche und umfasste ursprünglich auch das Gebiet der späteren Pfarreien Wertbühl (belegt seit 1155) und Weinfelden (belegt seit 1275). Im Spätmittelalter dehnte sich die Pfarrei über neun Gerichtsherrschaften aus und soll nach einem Zehntenrodel von 1339 28 Ortschaften umfasst haben. Als Filiale war ihr die Kapelle Schönholzerswilen angeschlossen. Die Freiherren von Bussnang besassen als Kirchherren den Kirchensatz (Kollatur) der Galluskirche und damit das Recht der Priestereinsetzung. Arnold von Bussnang, 1431 Archediakon in Basel, trat den Kirchensatz und die Zehnten im Jahr 1464 schenkungsweise dem Johanniterhaus Tobel ab; Arnolds Bruder Walter (gest. 1480) stand der Kommende als Komtur vor. Das Johanniterhaus behielt das Kollaturrecht bis 1809.

Zugunsten der Kirche Bussnang gab es eine Reihe von Stiftungen. So begründeten die Freiherren von Bussnang zu Ehren des heiligen Nikolaus vor 1343 eine Pfründe als Priestereinkommen. Der Inhaber dieser Kaplaneipfründe las in der St. Niklaus-Kapelle – wohl ein Altar in der Kirche Bussnang – die Messe. Zu Bussnang gehörte auch die Pfründe von Schönholzerswilen, deren Kollatur 1464 über die Stiftung Konrads von Bussnang ebenfalls an das Ritterhaus Tobel gelangte.

Die Kirche von Bussnang wurde 1423 erweitert und vor 1466 existierte darin ein Theodorsaltar. Die Kirchgänger von Bussnang und Weinfelden stifteten 1483 zu Ehren Gottes und der Jungfrau Maria eine Bruderschaft und für deren Marienaltar drei Jahre später eine Kaplanei.

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Geschichte Leutmerken

Kirche Leutmerken
Quelle: Fotoaufnahme Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Die Geschichte Leutmerkens beginnt bereits einige Jahrhunderte vor seiner ersten urkundlich verbürgten Erwähnung mit der Besiedelung des Gebietes auf dem heutigen Fimmelsberg durch die Alemannen. Ob ein gewisser „Liutmar“ zu den allerersten Siedlern gehörte, ist ungewiss. Allerdings kann davon ausgegangen werden, dass die Ortsbezeichnung „Liutmarinchova“, das spätere Leutmerken, auf ihn zurückgeht.

Am 16. März 814 findet Leutmerken erstmals Erwähnung in den Urkunden. Ein gewisser „Herolf“ reist ins Kloster St. Gallen und übergibt demselben 6 Jucharten Land, welches in Liutmarinchova liegt. Diese Eigentumsübertragung an ein Kloster geschah aus einem Bedürfnis nach mehr Sicherheit und aus ökonomischen Interessen. Die Kehrseite dieses Schenkungs-Aktes ist jedoch der Verlust der Grundherrschaft, d.h. des freien Standes, was bedeutet, dass man sich der neuen Herrschaft völlig unterordnet. Dadurch begaben sich Bauern wie Herolf nicht nur in eine wirtschaftliche, sondern auch religiöse Abhängigkeit, die für ihre Nachkommen auch Jahrhunderte später noch von Bedeutung sein wird.

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Geschichte Schönholzerswilen

Kirche Schönholzerswilen
Quelle: Fotoaufnahme Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Eine Schenkungs-Urkunde vom 15. Mai 857 an das Kloster St. Gallen nennt neben Bussnang noch Wichrammeswilare, das unser Schönholzerswilen betraf. Das Dorf hiess bis zirka 1690 Wylen. Eine weitere Erwähnung von Wila erfolgt erst wieder im Jahre 1215, wonach es eine der Mutterkirche Bussnang zugehörige Kapelle besass. Im Jahre 1824 treffen wir im Dorf neben 3 katholischen auch 31 evangelische Familien an. Schönholzerswilen ist auch heute noch evangelisch geprägt.

Schönholzerswilen ist ein Dorf mit vielen Weilern, u.a. Hagenwil, Leutenegg und Ritzisbuhwil, auf einem Rücken des Gabrisstocks zwischen Bürglen (TG) und Wil (SG). 1803-1964 bildeten die Ortsgemeinden Schönholzerswilen und Toos die Munizipal-gem. Schönholzerswilen. 1964 vereinigten sich diese zur politischen Gemeinde.

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Geschichte Wertbühl

 

Kirche Wertbühl
Quelle: Fotoaufnahme Pastoralraum Nollen-Lauchetal-Thur

Die Kirche der heiligen Verena auf dem Hügel von Wertbühl ist weithin sichtbar; eigentlich ein Platz für eine Hochwacht. Eine solche soll auch während Jahrhunderten bestanden und dem Weiler den Namen gegeben haben.

Im Jahre 894 wurde der Ort zum ersten Mal unter dem Namen „Wertbol“ erwähnt. Vermutlich bestand bereits damals eine Kapelle. In der Mitte des 12. Jahrhunderts befindet sich auf dem Hügel eine „Ecclesia Wartbuhel praeter castrum“, (Kirche Werthbühl auf dem Hügel) im Besitz des Domstiftes Konstanz (1155 – 1803).

Die heutigen Mauerkerne dürften bis ins 12. Oder 13. Jahrhundert zurückreichen. Allerdings wurde das Gotteshaus mehrfach umgebaut und erweitert.

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Fusionsvertrag und Wahlergebnisse

Präsidentin Kirchgemeinderat Wertbühl-Bussnang

Ursula Fust

Ursula Fust

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